Kinder und ihre Familien leben in einer Welt mit unterschiedlichen Lebensentwürfen.
In der religiösen Begleitung von Kindern und Familien in Glaubens- und Lebensfragen gestalten wir
gemeinsam Begegnungs- und Lernprozesse im täglichen Miteinander.
Wir vermitteln den Kindern die Vielschichtigkeit der verschiedenen Religionen in enger Zusammenarbeit mit den Eltern.
Unsere Haltung ist wertschätzen, tolerant und offen allen Religionen gegenüber. Die Kinder erleben und gestalten
gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften, rund um das Kirchenjahr religiöse Einheiten und erfahren so mehr über den Glauben und die damit verbundenen Traditionen. Hier werden wir eng von unserem Pastoralteam begleitet und unterstützt.
Sei es bei der Durchführung von religionspädagogischen Einheiten, beim Besuch des Nikolauses oder auch in Kinderwortgottesdiensten.
Wir haben in der Einrichtung ein Außengelände mit einem großen Baumbestand. Es gibt Hochbeete die wir
mit den Kindern pflegen, man findet Futterstationen für Eichhörnchen und Vögel und ein Wildbienenhotel.
Uns ist es wichtig den Kindern einen achtsamen und wertschätzenden Umgang mit der Natur und allen Geschöpfen zu
vermitteln. Die Achtung vor den Lebewesen und seien sie noch so klein, ist ein wichtiger Beitrag in der Bildung der Kinder.
Wir möchten, dass die Kinder verstehen, dass jedes Lebewesen seine Daseinsberechtigung und seine Aufgabe in unserer Umwelt hat. So wollen wir kleine Samen zum Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge säen. Dazu beobachten wir die Natur, machen Ausflüge in den Wald, in die Natur, zum Apfelpflücken, ins Erdbeerfeld oder in Museen.
Zu uns kommen Familien mit unterschiedlichsten kulturellen und sprachlichen Hintergründen, eine bunte Vielfalt.
Wichtig ist es in der eigenen Sprache gefestigt zu sein, damit man sich neuen Sprachen öffnen und diese leicht lernen kann.
Wir möchten die Kinder und ihre Familien auf diesem Weg begleiten und unterstützen.
Kindern gelingt das durch den spielerischen Umgang mit den anderen Kindern und den Fachkräften.
Wir arbeiten mit einer "Alltagsintegrierten Sprachförderung", das bedeutet dass die täglichen Handlungen des Kindes und Abläufe von uns sprachlich begleitet und erklärt werden. Zum Beispiel: ,,Ich helfe dir deine Flasche auf das Tablett zu stellen."
Auch bei Konflikten gehen wir immer mit den Kindern ins Gespräch, damit jeder dazu angeregt wird seinen
Standpunkt darzustellen. Außerdem ist es wichtig mit den Kindern über ihre Gefühle zu sprechen und diese zu benennen.
Kinder können diese oft noch nicht artikulieren oder erklären. Zum Beispiel: ,,Ich habe das Gefühl, dass du gerade traurig bist, möchtest du darüber sprechen?"
Weitere Angebote, um mit Kindernins Gespräch zu kommen sind, unsere Kinderbücherei, der Morgenkreis mit Besprechung
von wichtigen Themen, Liedern, Finger- und Kreisspielen, Vorlesezeit mit Büchern, Erzählschienen
oder Kamishibai (Erzähltheater), und vielen alltäglichen Situationen.
Kinder haben Rechte.
Dies schreibt die UN-Kinderrechtskonvention fest.
Das bedeutet für uns, das wir die Rechte des Kindes achten, soweit dies in unseren Möglichkeiten liegt.
Wir versuchen die Kinder in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen, die sie verstehen und die sie nachvollziehen
können einzubeziehen. Dieser Prozess beginnt schon im Kleinen, indem das Kind selbst entscheiden kann,
wann es frühstücken möchte, welche Speisen es beim Mittagessen nimmt oder mit was es spielen möchte.
Das heißt für die Fachkräfte, sensibel zu sein für den Entwicklungsstand des Kindes. Sie müssen abzuwägen,
wie der Entscheidungsprozess gestaltet werden kann, damit das Kind diesen versteht und eine Entscheidung
treffen kann und nicht mit dieser überfordert ist.
Wir versuchen den Kindern auch näher zu bringen, was Demokratie bedeutet und wie wichtig es ist über die einzelnen Standpunkte zu sprechen, um zu einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen oder Kompromisse einzugehen.